Orientierungshilfen, Markierungen, Hinweisschilder usw.
Neben den weißen Hauptmarkierungen an Bäumen, Felsen, usw., sind noch blaue Markierungen zu beachten! Diese weisen meistens den Weg zu einem Shelter bzw. zu einer Quelle. Gelbe Markierungen sind mit Vorsicht zu genießen! Dabei handelt es sich meist um Wege in Regionalparks (Stateparks). Der Trail ist ausreichend und in kurzen Abständen mit den weißen Hauptmarkierungen versehen.
2 übereinander angebrachte Markierungen bedeuten, dass entweder ein Weg einmündet-/abzweigt oder das der Trail einen anderen Verlauf nimmt auf alle Fälle heißt es gut aufpassen!
Außerhalb des Shenandoah Nationalparks finden sich neben weißen, blauen und gelben Markierung diverse Hinweisschilder und Wegweiser auf Holztafeln. Im Shenandoah Nationalpark kommt den betonierten Pfeilern auch noch Bedeutung zu, diese tragen schmale Metallbänder auf denen die Gehrichtung (Nord-Süd) sowie die Entfernungen zum nächsten Shelter, Quelle usw. eingestanzt sind.
Es gilt die Regel:
Wenn nach 200 – 300 m keine weiße Markierung ersichtlich ist, dann unbedingt umkehren und zur letzten Markierung zurückgehen!!
Vom Calf Mountain Shelter zur Black Rock Hut
Zwischen dem Calf Mountain Shelter und der Black Rock Hut gibt es auf einer Strecke von rund 13 Meilen kein Wasser. Daher genügend Trinkwasser vom Calf Mountain Shelter mitnehmen, speziell in den Sommermonaten!
Achtung am Black-Rock-Gipfel:
Aufpassen am Gipfel des Black Rock Summit, die Hütte ist leicht zu verfehlen! In diesem Fall gelangt man ca. nach 1,7 Meilen wieder an den Sky-Line-Drive und geht diesen entlang bis zur Loft Mountain Wayside so gelangt man nach ca. 5 Meilen zum Loft Mountain Campground! (Nächtigung $ 15pP).
Kein Wasser beim Darlington Shelter:
Der Darlington Shelter verfügt über keine zuverlässige Wasserquelle, d.h. ausreichend Wasser ist ca. 1 Meile vorher aufzunehmen und hochtragen!
Unbedingt Lebensmittel überprüfen in der Stadt:
Der Trail führt durch die Stadt Duncannon , die Möglichkeit zur Besorgung von Nahrungsmittel auf alle Fälle nutzen! Pflicht ist auch der Besuch des Doyle Hotel&Bar!
Am Peter-Mountain-Shelter – Schweiß vermeiden:
Beim Peter-Mountain-Shelter führen 300 Stufen steil hinab zur Wasserquelle. Es ist echt anstrengend und man benötigt jede Menge Zeit; nach Möglichkeit schon vorher genügend Wasser aufnehmen!
Swatara – Gap:
2,4 Meilen bis zur Stadt Lickdale, gute Versorgungsmöglichkeit
William Penn Shelter:
Hier befindet sich die Quelle ebenfalls relativ weit entfernt und führt in den Sommermonaten sehr wenig Wasser! Daher nach Möglichkeit ebenfalls wieder vorher genügend Wasser aufnehmen!
Vom Lehigh Gap zum Wind Gap:
generell ist der Trail durch Pennsylvania durchaus über weite Strecken äußerst felsig und anstrengend zu begehen. Eine Steigerung findet die mühsame Kraxlerei zwischen den beiden Gaps. Schon vorher ist eine Passage mit dem Namen knifes edge welche mit großer Vorsicht zu begehen ist! Um die Stadt Palmerton zu erreichen, verläßt man den Appalachian Trail beim Lehigh Gap! Trotz intensiver Suche konnte ich den Trail nicht mehr finden! Ich stand vor einer mehrspurigen Bundesstrasse, las auf dem Hinweisschild Palmerton 1 Meile und wußte nicht wie ich dorthin kommen sollte. Auch Nachfragen löste das Problem nicht! So ging ich die stark befahrene Strasse entlang! Ist gefährlich und nicht zu empfehlen!
Achtung bei Aussichtspunkten und Seitenwegen zu Sheltern, Quellen usw.:
Beim Verlassen des Trails zB bei Overlooks/Aussichtspunkten oder bei der Rückkehr von einem Shelter auf den Appalachian Trail am Morgen, immer die Richtung merken aus der man gekommen ist, sonst bedeutet ein Wechsel der Gehrichtung (Nord-Süd) unter Umständen viele zusätzliche Meilen.
Orientierungshilfen:
Das Appalachian Trail Data Book und ein aktueller Thru-Hikers-Companion oder Awol – A.T. Guide reichen als Orientierungs- und Informationsquelle völlig aus. Beide Guidebooks gibt es sowohl für North– als auch für Southbounder! Im Thru-Hiker`s Companion /Awol-A.T.Guide sind nicht nur abschnittsweise die Shelters, Wasserstellen, Entfernungen zwischen den Shelters, Campgrounds, Cabins, sonstige wichtige den Trail betreffende Punkte und Merkmale aufgelistet; darüber hinaus sind auch noch die einzelnen Städte, Dörfer, Versorgungsmöglichkeiten, Transferverbindungen, Unterkünfte, Hostels, usw. beschrieben.
Pochuck Mountain Shelter
NOBOS sollten nicht vergessen, dass sich die Wasserquelle gleich am Beginn des 0,6 Meilen langen, sehr steilen Anstiegs zum Shelter befindet. Es führt gleich links ein kleiner Seitenwegweg zu einem weißen unbewohnten Haus. Auf dessen Rückseite befindet sich ein Wasserhahn. Stellt man erst oben beim Shelter fest, dass man Wasser braucht, stehen zusätzliche, äußerst schweißtreibende 1,2 Meilen bevor.
Fingerboard Shelter
NOBOS die den Fingerboard Shelter ansteuern, sollten genug Wasser mitbringen. Wenn möglich nicht aus den Bächen in der näheren Umgebung. Dieses Wasser ist unbedingt zu filtern bzw. chemisch zu reinigen. In unmittelbarer Nähe zum Shelter gibt es keine Quelle. Der Weg zum See bedeutet hin- und zurück zusätzlich 1 Meile, sehr steil!
Beechy Bottom Brook
NOBOS die vom Fingerboard Shelter Richtung Fort Montgomery-/Bear Mountain unterwegs sind, sollten nicht vergessen, das Trinkwasser auf diesem Abschnitt knapp werden kann. Die letzte Möglichkeit an halbwegs guter Wasser zu kommen ist beim Beechy Bottom Brook. Das Wasser auf alle Fälle filtern und wenn es geht entkeimen oder chemisch reinigen.
Fort Montgomery-/Bear Mountain
Wer in einem dieser Orte einen zero-day plant, sollte unbedingt eine Zimmerreservierung vornehmen.
Tipp: Westpoint – Motel in Highland Falls-/Westpoint – ca. 3 bis 4 Meilen von Fort Montgomery-/Bear Mountain entfernt.
Caleb`s Peak
Absolute Vorsicht ist beim Abstieg vom Caleb´s Peak geboten. Die Steilheit dieser Felsrinne verzeiht absolut keinen Fehler. Wichtig ist den Rucksack fest an den Körper zu schnallen. Vorsicht wer mit Stöcken unterwegs ist nicht über die eigenen Stöcke fallen!
Kent – Versorgungsmöglichkeit
Die kleine Stadt Kent ist vom A.T. leicht zu Fuß zu erreichen. Der Outfitter hat ein gutes Angebot, gute Lebensmittelgeschäfte.
Dalton – Versorgungsmöglichkeit – zero-day
Die kleine Stadt Dalton,insbesondere der Shamrock Village Inn eignet sich gut für einen zero-day. Der Preis für ein Doppelzimmer $ 80 pro Nacht. Die großen Einkaufsmärkte sind jedoch ca. 2 Meilen entfernt, es führt ein Fußweg entlang der Hauptverkehrsstrasse dorthin. Wer gut und günstig essen will dem sei Paddy´s empfohlen. Gleich neben dem Shamrock-Village-Inn gibt es einen großen Getränkeladen der ein ausgezeichnetes Angebot an verschiedensten Bieren, Weinen usw. führt. Übrigens, bei Paddy´s kann man zum Essen sein Getränk selbst mitbringen. Äußerst angenehm ist der Umstand, dass der Appalachian Trail quasi durch den Ort führt; d.h. kein längeres hin-/zurück Gehen zum Trail. Der Shamrock Village Inn bietet eine Wäscherei an. Die Damen des Hauses sind sehr Wanderer-freundlich. Dieser Ort erhält von mir die Bestnote.
Manchester-Vermont
Stadt Manchester eignet sich gut für einen zero-day! Sie bietet eine gute Infrastruktur um alle benötigten Sachen zu besorgen. Der Outfitter Goat of the Mountain hat ein gut sortiertes Angebot. Als Unterkunft zu empfehlen ist Sutton`s Place, preiswert und der Besitzer Frank ist sehr Wanderer-freundlich. Er bietet auch einen Transfer zurück zum Appalachian Trail an. Die Stadt liegt ca. 5 Meilen vom Trail weg es ist jedoch kein Problem per Anhalter dorthin zu gelangen! Auf keinen Fall die Hauptstrasse entlang gehen, schwerer Verkehr und es bleibt dort kein PKW stehen. Vom Parkplatz aus die Autos anhalten.
Long Trail – Appalachian Trail – getrennte Wege:
Bei Maine-Junction trennen sich der Long Trail und der Appalachian Trail wieder. Beide Trails verliefen gut 100Mi gemeinsam und führten zu überfüllten Sheltern und Tentsites! Der Appalachian Trail biegt in östlicher Richtung nach New Hampshire ab, der Long Trail verläuft westlich zur kanadischen Grenze! Gut auf die Markierungen achten!
Stadt Killington – Einkaufsmöglichkeiten, Nächtigung:
Der Appalachian Trail führt ganz nahe an dieser kleinen aber feinen Stadt vorbei. Gegenüber dem Greenbrier Inn befindet sich ein Laden mit einem ganz ordentlichen Angebot an Lebensmitteln. Wäscherei gibt es im Ort leider keine. Auch der Outfitter hat kaum ein Angebot an Wanderer! Der Greenbrier Inn ist eine feine Unterkunft, allerdings auch teuer!
Glencliff – Hiker – Hostel
Der Appalachian Trail führt in unmittelbarer Nähe zum Hostel vorbei! Ist zwar etwas rustikal, aber zum Preis von $ 20.- ganz OK! Ordentliche Schlafräume, Duschen, Wäscherei und ein schöner Garten mit Feuerstelle! Ein Geher-Hot-Spot! Zu empfehlen für einen „Zero“ bevor der Mt. Moosilauke wartet und es gut 1.000 Höhenmeter zu machen gilt.
Aber Vorsicht – nicht übermütig werden!
Die Stadt Warren ist 5 Mi vom Hostel entfernt. Wer mit dem Rad nach Warren fährt muss mit 2 Konsequenzen rechnen.
1. Warren ist keine Stadt, es gibt nur eine Tankstelle mit einem Shop,
2. Die Rückfahrt geht 8Km bergauf, eine durchaus schweißtreibende Angelegenheit!
Gehörschutz
Ohrstöppsel sind leicht und lösen so manches Problem mit Schnarchern im Shelter