10. Tag am Nord-Süd-Weitwanderweg 05 – 14. Juni 2021 – Und weiter geht es Richtung Eibiswald

Etappe: St. Jakob an der Jeßnitz – Hochbärneck reine Gehzeit 01:43Stunden für 7Km, 674 Höhenmeter im Anstieg, 148 Höhenmeter im Abstieg, Wegnummer 605,

Nachdem ich am 28. Mai 2021 in St. Anton an der Jeßnitz meine Wanderung am NSWW 05 unterbrochen hatte, ging es nun wieder weiter.

Die Anreise nach St. Anton a.d. Jeßnitz dauerte wesentlich länger als die darauffolgende Wanderung zum Hochbärneck Almgasthaus. 4 Stunden Zug- und Busfahrt lagen hinter mir als ich den Weg zum Hochbärneck begann. Da ich für den kommenden Abschnitt nicht mehr die Annehmlichkeiten unseres Wohnmobiles nutzen konnte, mußte ich im Vorfeld die Quartierfrage klären. Daher Anfrage beim Hochbärneck Almgasthaus – leider Ruhetag. Anfrage bei der Ötscher Schutzhütte – leider Ruhetag. Super! Alles zu! Aber alles nicht so schlimm, da es wie immer wirklich freundliche Menschen gibt, die helfen. So sagte mir die Wirtin vom Hochbärneck Almgasthaus, dass ich trotz Ruhetag eine Nächtigung bekomme. Auch beim Gasthaus Digruber in Lackenhof/Ötscherwiese konnte ich trotz Ruhetag nächtigen – dies war mein Ausweichquartier zum Ötscher Schutzhaus. Eine Anmerkung sei mir gestattet! Etwas komisch ist es schon wenn ein Schutzhaus ohne Winterraum, 2 Ruhetage hat! Auch wurde mir Essen und Frühstück gerichtet. Vielen Dank nochmals an die Inhaber vom Hochbärneck Almgasthaus und an die Familie Digruber in Lackenhof. Nun zurück zum Tag. So gegen Mittag führte mich der 05-Weg raus aus St. Anton a.d. Jeßnitz. Es ging lange auf Asphalt der Straße folgend den Reifgraben entlang. So ging es ca. 4Km relativ moderat dahin.

 

Dann bog der Weg nach links in den Wald ab und es ging ans Höhenmeter machen. Es ging teilweise richtig zur Sache, nämlich steil nach oben. Aber, die eingebauten kleinen Kehren, sowie die langen moderaten Querungen, erleichterten das Begehen des oberen Wegteiles wesentlich. Das Wetter war zum niederknien. Einfach nur schön, einfach Sommer! Und das Beste daran, eine stetige leichte Brise ließ ein richtig genußvolles Wandern zu.

Nach ca. 01:30 Stunden erreichte ich die Alm, an deren Ende das Almgasthaus lag. Ich setzte mich auf eine Bank, nahm mir ein Getränk aus dem Selbstbedienungskühlschrank und keine 10Minuten später war auch die Wirtin schon da und ich hatte mein Zimmer. Die Chefin richtete mir noch eine Brettljause her, ich hatte noch viel Spaß mit ihren Enkelkindern und dann fuhr sie wieder.

Ich sitze jetzt diese Zeilen schreibend mitten in einer wunderbaren Umgebung in der Sonne. Außer dem Geräusch von Kuhglocken und einer leichten Windbrise herrscht völlige Stille. So soll es sein, so soll es bleiben. Morgen gibt es um 08Uhr Frühstück, dann geht es weiter, ich freu mich richtig darauf. Heute werde ich noch dem Aussichtsturm einen Besuch abstatten.