Es war ein schöner Morgen und vom Gipfel bot sich ein tolles Panorama. Nach einem kurzen Abstieg zum Moxie Bald Mountain Lean To, ging es in einem erträglichen auf- und ab stetig abwärts. Die Herausforderung bestand heute nicht im Höhenmeter machen, vielmehr galt es über längere Strecken die nassen Felsen, Wurzeln und die unzähligen großen Schlammlöcher zu bezwingen. Teilweise war der Trail in einem schrecklichem Zustand. Da geht es nur mehr darum, ohne zu Fallen durch zu kommen.
Natürlich benötigt man viel, viel Zeit. Aber bisher ging alles gut. Auch eine weitere Disziplin kommt hier in Maine nicht zu kurz, river-fording, Flussdurchquerungen. Brücken gibt es keine mehr. Die Flüsse sind breit, ganz schön tief und weisen Strömung auf. Heute standen zwei Querungen an. Der Bald Mountain Stream und der Piscataquis River. Wobei Letzterer wirklich alle Konzentration abverlangte. Aber alles ging gut. Gegen 14:00 Uhr erreichte ich den Horseshoe Canyon Lean To, machte mein set-up und war vorerst allein. Dann kam ein weiterer Wanderer und gegen 17:30 Uhr kam auch Bill aus Maryland.