Etappe: Puchberg am Schneeberg-Mamauwiese-Vois-Schwarzau im Gebirge, reine Gehzeit 06:41Stunden, für 25,5Kilometer, 563Höhenmeter im Anstieg, 615Höhenmeter im Abstieg, WegNr., 406 mittelschwere Tour
Der Morgen war etwas bedeckt, Wolken dominierten den Himmel, und es gab keinen Sonnenschein wie in den letzten Tagen. Der Schneeberg war den ganzen Tag über in Wolken gehüllt. Trotzdem war es wieder bestes Wanderwetter. Nach dem Frühstück machte ich mich gegen 08:00 Uhr auf den 06er Weg. Da der Campingplatz etwas außerhalb von Puchberg lag, ging ich zunächst die Hauptstraße entlang und gelangte zum Gemeindeamt von Puchberg. Um es im besten Niederösterreichisch zu sagen: Das Gemeindeamt hatte donnerstags geschlossen. Im gegenüberliegenden Elektrogeschäft erhielt ich dann meinen Stempel.
Anschließend ging es an der Talstation der Schneebergbahn vorbei, auf Asphalt in Richtung Größenberg. Nach einem kurzen Wiesenweg setzte ich meinen Weg in Richtung der Ansiedlung Mitterding fort. Nach Mitterding, bei einem Bildstock, gabelte sich der Güterweg, und der 06er Weg führte rechts in ein Waldstück im Bereich des Unternberges.
In weiterer Folge trägt der Mariazellerweg auch die Bezeichnung Römerweg. Lange ging es nun auf moderaten Waldwegen und Forststraßen durch das Gebiet von Langseiten und dem Fadengraben. Es war wiederum ein sehr genussvolles Gehen. Stetig leicht ansteigend brachte mich die Forststraße zur Mamauwiese, dem höchsten Punkt der heutigen Etappe. Kurz vor der Mamauwiese führte der 06er Weg links über eine große Wiesenfläche, an deren Ende der Weg wieder in den Wald eintauchte. Weiter ging es durch das Gebiet von Wurmgarten, bis ich schließlich die Putzkapelle erreichte.
Jetzt hieß es, 200 Höhenmeter zu verlieren. Es ging auf der Forststraße in Kehren hinunter, teils auch auf einem Waldweg, bis ich schließlich das Gehöft Wegscheidhof erreichte. Nun folgten mehrere Kilometer auf einer Asphaltstraße; das Voistal zog sich richtig lange hin. Beim Gehöft Grubbauer war die Asphalt-Hatscherei dann endlich vorbei. Es ging nochmals nach oben, zuerst über den Scheibenkogel und dann zwischen Baumeckkogel und Mitterriegel hindurch. Der Weg zog sich hinauf bis zu einem Bildstock, und dann begann der Abstieg nach Schwarzau im Gebirge. Ich erreichte die Hauptstraße und ging sie entlang bis zur Abzweigung ins Preintal.
Beim Bacherlwirt war der Treffpunkt mit meiner Frau. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass der Gasthof natürlich geschlossen hatte. Ich ging jedoch noch in den Ort, da ich ja noch einen Stempel benötigte. Ich versuchte es beim Gemeindeamt, dieses hatte klarer weise, geschlossen. Es gab jedoch einen Hofladen, und dort funktionierte es mit dem Stempel. Die Frage, wo wir einen Stellplatz für das Wohnmobil finden könnten, war nicht einfach zu beantworten. Im gesamten Tal war Campieren verboten. Wir fuhren einige Kilometer, bis wir zum RAX-Camp kamen und dort einen guten Platz für die Nacht belegen konnten.