3. Tag am Salzsteigweg 09 – 27. April 2024 – Asphalt, Asphalt, Asphalt

Etappe: Hofkirchen im Traunkreis – Krottenthal—Losensteinleiten—Loibersdorf—Sierning—Waldneukrichen—Grünburg—reine Gehzeit 07:05Stunden für 29,5Kilometer, 434 Höhenmeter im Anstieg, 450Höhenmeter im Abstieg, WegNr 209, 409

Ich bekam ein gutes Frühstück von Frau Seimair in Krottenthal und machte mich noch vor 08:00 Uhr wieder auf den Weg. Das Quartier kann ich nur weiterempfehlen. Es liegt fast direkt am Weg (ca. 800m) und bietet eine vernünftige Qualität. Ich musste nun ein Stück die Hauptstraße zurückgehen, bis zu den Häusern Lehner, dann bog der 09er Weg nach rechts ab. Es ging eine ganze Weile auf Feldwegen dahin, und im Gebiet der Ansiedlung Harmannsdorf wurde dann ein Waldstück durchwandert. Anschließend erreichte der Weg bei Hautzenbach wieder eine Hauptstraße. In diese bog ich nach rechts ein. Den Abstecher zur Wallfahrtskirche Maria Laah ließ ich auch diesmal aus und folgte weiter der Straße bis in den Bereich Hagleiten. Dort kam ich zum Mausoleum der Adelsfamilie Auersperg. Die sogenannte Pfaffenstiege habe ich umgangen. Ist aber nicht tragisch, ich war ja erst vor einiger Zeit auf dieser Strecke unterwegs und habe die Pfaffenstiege bereits begangen.

Ich erreichte dann Losensteinleiten. Nichts Neues! Das Schloss wird noch immer renoviert, und im Tankstellenstüberl gibt es Kaffee und den Stempel. Von Losensteinleiten ging es weiter nach Haidach. Nach der Ansiedlung trennte sich der 09er Weg vom OÖ Mariazellerweg 06. Ich betrat also wandermäßiges Neuland. Es ging zunächst durch den Ort Wickendorf, dann lange, lange auf geraden, asphaltierten Güterwegen nach Loiberdorf. Die Ansiedlung Pauschallern umging ich auf einem Wiesensteig. Nach Pauschallern gab es wieder eine lange Asphaltstrecke nach und durch Sierning. Nachdem ich Sierning durchquert hatte, führte mich der 09er Weg ab dem Ortsteil Hausleiten zur Abwechslung wieder in die Felder und Wiesen, bevor der Weg im Bereich Oberwallern wieder auf asphaltierte Wege traf. Auf Asphalt ging es weiter von Steinersdorf bis Waldneukirchen, dann zum Gasthaus Hohe Linde, Asphalt, Asphalt, Asphalt. Ich war wirklich froh, dass ich meine Brooks Laufschuhe im Gepäck hatte. Ich glaube auch, dass der Frühling die beste Zeit für diese Wanderung ist. Wenn im Sommer die Sonne vom Himmel knallt, kann es unter Umständen schwierig werden, nicht mit dem Asphalt zu verschmelzen.

 

Zu den Markierungen auf diesem Abschnitt sei gesagt, dass diese teilweise völlig fehlen. Man muss schon sehr genau hinschauen, um die wenigen, verwitterten, völlig verblassten Farbmarkierungen zu finden. Speziell Wegkreuzungen lassen sich oft ohne eigenes Kartenmaterial nicht auflösen; dabei helfen auch die vielen regionalen Wegnummern nicht. Eigentlich müsste schon der Weitwanderweg 09, der Salzsteigweg, eine Leitnummer haben. Das sagen natürlich nur die Weitwanderer. Aber vielleicht wandern auch zu wenige Menschen diese Etappen, sodass es sich nicht lohnt, in die Orientierung zu investieren. Das ist aber alles nur meine Sicht der Dinge. Ich bin auf alle Fälle heute ohne größere Verirrungen durchgekommen. Vom Gasthaus Hohe Linde sollte ein Steig mit der Wegnummer 2 hinunter nach Grünburg/Steinbach a.d. Steyr führen. Die Betonung liegt auf „sollte“. Den Steig gibt es nicht oder nicht mehr. Ich stieg de facto wild durch eine steile Wiese ab, kam zur Steyr und fand auch sofort mein Quartier. Nettes Café, schönes Zimmer. 

Morgen geht es rauf zur Grünburger Hütte (schon wieder). Von diesen Höhen leuchtet es noch ziemlich weiß herunter. Die Einheimischen sagen, kein Problem. Ich denke auch, kein Problem. Ob dem so ist, werde ich ja morgen in Erfahrung bringen.