27. Tag am Rupertiweg – E 10 – 30. 7. 2021- Naßfeld – Hermagor

Etappe: Naßfeld—Watschinger Alm—Kühweger Törl—Kühweger Alm—Hermagor -reine Gehzeit ca. 03:50Stunden, für 16KM, , Höhenmeter im Anstieg 577 , Höhenmeter im Abstieg 1512,  WegNr 410

Am 26. Juni 2016 habe ich mit dem Rupertiweg/E 10 am Bärenstein im Böhmerwald begonnen, heute am 30. Juli 2021 habe ich die letzte Etappe vom Naßfeld nach Hermagor absolviert. Damit ist eine wunderschöne Weitwanderung zu Ende gegangen. Es gibt de facto keinen Teil, der mir nicht in guter Erinnerung bleiben wird. Von den Waldlandschaften des Mühlviertels, über den Hausruck– und Kobernaußerwald, durch die schöne Stadt Salzburg, über den Untersberg nach Berchtesgaden. Vom Königssee zum malerischen Funtensee über die Steinwüste des Steinernen Meeres nach Maria Alm.

Auch die Kitzlochklam und der Weg über die Seebachscharte ins Gasteinertal, sowie der Weiterweg nach Sportgastein zur Hagenerhütte bleiben unvergessliche Eindrücke. Das schönste, aber auch schwierigste Stück war der Reißecker Höhenweg. Unvergesslich die Eindrücke auf diesem Teilstück. Das Goldeck und der Weiterweg zum Weißensee und nach Hermagor waren ein schöner Ausklang einer fast einmonatigen Wanderung.

Aber wie war nun das Schlußstück vom Naßfeld nach Hermagor? Ich folgte dem Rat des Wanderführers und bestellte mir für 07:30Uhr ein Taxi welches mich zum Naßfeldpaß hochbrachte. Um ca. 08:00Uhr begann ich dann das letzte Teilstück. Es ging vorerst auf einer Asphaltstraße zum Hotel/Gasthof Plattner. Dort war um diese Zeit noch kein Betrieb, der Koch stand allerdings rauchend vor dem Hotel und konnte meine Frage nach einem Stempel gut lösen. Gleich nach dem Plattnerhof ging es in den Anstieg zum Kühweger Törl. Es ging vorbei an der Watschinger Alm, die ca. 400 Höhenmeter zum Törl ließen sich locker gehen.  Begleitet wurde der Anstieg vom imposanten Massiv des Gartnerkofel. Mit dem Erreichen des Kühweger Törls hatte ich auch schon den höchsten Punkt meiner heutigen Etappe erreichte. Nunmehr ging es nur noch bergab.

Es war ein wirklich genußvolles Gehen. Auf schönen moderaten Wegen und Steigen. Ich konnte Murmeltiere sehen, die volle Blumenpracht der Almwiesen bewundern und fotografieren, man könnte meinen Zustand beim Gehen als natural high bezeichnen.  Bei der Kühweger Alm war schon Betrieb, daher gab es eine Rast mit Kaffee und einem ausgezeichneten Marillenkuchen. Man könnte die Menschen die hier im Sommer wohnen schon beneiden!

Eigentlich wollte ich ja durch die Garnitzenklamm absteigen, aber dazu hätte ich bei der Kühweger Alm den Weg mit der Nummer 486 wählen sollen. Da ich auf dem 410Weg blieb, ging die Garnitzenklamm im wahrsten Sinne des Wortes an mir vorbei.

So ging es lange eine Forststraße runter, dem kleinen Kirchlein St. Urbanis stattete ich einen Besuch ab, schließlich erreichte ich die Ansiedlungen Möderndorf und Kühwegboden. Ein kurzes Stück die Hauptstraße entlang und ich war so gegen 13:00 Uhr wieder im Zentrum von Hermagor. Ich fuhr dann noch mit der ÖBB ein kurzes Stück zum Presseggersee, dort hatten wir unser Wohnmobil stehen und damit war meine Wanderung am Rupertiweg/E 10 abgeschlossen.

Aber keine Sorge, das nächste Projekt, der Nord-Süd-Weitwánderweg 05 steht auch heuer noch vor dem Abschluß. Aber davon an anderer Stelle.

 

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