Etappe: Mugel Schutzhaus—Leoben Bahnhof —reine Gehzeit 03:04 Stunden für 11Km, 137Höhenmeter im Anstieg, 1214Höhenmeter im Abstieg, WegNr 605, 505
Einsam und verlassen saß ich also in der Gaststube des Mugel Schutzhauses. Gegen 21:00Uhr ging ich in mein Zimmer, drehte natürlich wie aufgetragen das Licht in der Gaststube ab und stellte fest, dass es ziemlich regnete. Das verhieß für Morgen nichts Gutes!
Um 05:30Uhr war dann Schluß mit Schlafen und ich schaute als erstes nach dem Wetter! Schade es regnete noch immer und dies ziemlich stark. Zudem war die Mugel in dichtem Nebel gehüllt. So packte ich meinen Rucksack wieder und begab mich in die Gaststube. Der Wirt hatte mich darauf hingewiesen, dass ich pünktlich zum Frühstück erscheinen muß! Das war ich dann auch, nur der Wirt ließ auf sich warten! Ich bekam Ham&Eggs und eine Tasse Kaffee! Nachdem ich aufgegessen hatte, teilte mir der Hüttenwirt mit, dass ich nun das Schutzhaus verlassen müsse, da er und seine Frau wieder in den Wohntrakt gehen würden, da bei diesem Wetter sowieso niemand kommt. Kurz gesagt, ich wurde rausgeschmissen! Meine Bitte ob ich noch etwas warten könne, vielleicht würde der Regen etwas nachlassen, fand kein Gehör. Das Verhalten des Wirtes ist jenem unseres Hausbesorgers sehr ähnlich! Der ist teilweise auch „rotzfrech“ zu den Bewohnern.
Ich verweilte dann noch etwas im Winterraum um festzustellen, dass der Regen nicht nachließ. Mein Entschluß, nicht die lange Etappe zur Gleinalm zu gehen, stand schon länger fest. Es war alles völlig naß, dazu dichter Nebel, nein diese Rahmenbedingungen waren alles andere als günstig!
So ging es dann wieder runter zur Gstadtmoar Alm, vorbei an der Schmollhube und über die Moritzhöhe zurück nach Leoben. Auch der Abstieg war aufgrund des durchnäßten Untergrundes alles andere als leicht.
Ich werde nächstes Jahr wiederkommen und meine Wanderung über die hohen steirischen Almen fortsetzen und zwar etwas früher im Jahr wenn das Gleinalmschutzhaus noch offen ist. Heuer habe ich ja noch die Möglichkeit von Eibiswald aus eine oder zwei Etappen auf den 05er Weg zu gehen.
Der Bahnhof in Leoben war auch schnell gefunden und um 12:00 Uhr begann meine Rückfahrt nach Ried im Innkreis, wo ich gut 4 Stunden später ankam.