2. Tag am Wiener Mariazellerweg 06 – 24. September 2024 – Regenwandern!

Etappe: Mayerling-Holzschlag-Hafnerberg-Kleinmariazell-Kaumberg, reine Gehzeit 07:22Stunden für 26Kilometer, 812Höhenmeter im Anstieg, 726Höhenmeter im Abstieg, WegNr 406,

Um 07:30 Uhr bekam ich im VinziRast ein gutes Frühstück, und dann ging es wieder zurück auf den 06er Weg Richtung Mayerling. Eine kurze Anmerkung: Das Quartier im VinziRast war mit Abstand das teuerste und bot den wenigsten Service. Aber mangels alternativer Unterkünfte war es akzeptabel.

Ich wählte die Straße hinunter nach Mayerling und erreichte nach etwa einem Kilometer das Jagdschloss, wo ich freundlicherweise meinen Stempel bekam. Ich ging durch Mayerling entlang der Hauptstraße. Kurz vor dem Ortsende, bei einem Bildstock, bog der Weg rechts ab in Richtung der Ansiedlung Untermeierhof. Von Untermeierhof ging es weiter auf Feld- und Wiesenwegen nach Maria Raisenmarkt.

 

Anschließend begann der Anstieg nach Holzschlag. Zunächst ging es ein kurzes Stück eine Forststraße entlang, dann bog der Weg in den Wald ein und führte stetig ansteigend nach oben. Ach ja, fast hätte ich es vergessen! Seit meinem Weggang vom VinziRast regnete es, und das ziemlich stark. Der nasse Untergrund machte das Gehen nicht einfach, aber mit der gebotenen Vorsicht klappte alles gut.

Die Abzweigungen zum Peilsteinhaus ließ ich aus. Der Weg war zwar relativ gut begehbar, aber die Folgen des vergangenen Unwetters, in Form von vielen gestürzten Bäumen, waren deutlich sichtbar. Der letzte Anstieg nach Holzschlag war steil und zog sich in die Länge. Schließlich erreichte ich das Gasthaus Holzschlag und lernte wieder etwas Niederösterreichisch: „Wir haben geschlossen!“ Ich stellte mich beim Gasthaus unters Vordach und machte eine kurze Regenpause.

Von Holzschlag wählte ich die sogenannte Hafnerbergstrecke. Ich ging beim Bildstock in Holzschlag nach rechts durch den Wald Richtung der Ansiedlung Nöstach. Der Waldweg mündete in eine Straße, und ich ging geradeaus weiter nach Nöstach. Eine andere Variante des 06er Weges führt vor dem Ort Nöstach links weg in Richtung Hafnerberg. Kurz vor dem Ortsende von Nöstach bog ich links die Straße hinauf in Richtung Berg und Graben, passierte ein Gehöft und bog danach nach links in Richtung dem Gehöft Seidl.

Unmittelbar danach, bei einem Bildstock, traf ich wieder auf den originalen 06er Weg. Es ging nun wieder durch ein Waldstück; der Ganslsteig führte mich steil abwärts zu einer Forststraße. Der Eisgrabenbach wurde überquert, und dann begann meine lange Forststraßen-Rallye mit dem Ziel Klein Mariazell. Dort in der Stiftstaverne gab es ein gutes Mittagessen für mich: Wienerschnitzel und Kaffee. Das schmeckte vorzüglich.

Anschließend ging ich die sogenannte Birkenallee auf eine namenlose Anhöhe. Es ging lange einen Fahrweg entlang, der später in den Wald führte. Der Waldweg brachte mich zu einer asphaltierten Fahrstraße, in die ich nach rechts Richtung St. Corona einbog. Ich folgte dieser Straße ein kurzes Stück und bog nach einem Gehöft links in einen kleinen Fahrweg ein. Hier nahm ich eine Abkürzung.

Es ging aufwärts zum Pursenhof, dann weiter auf einen Wiesenweg in den Wald, wo ich wieder auf den Originalweg traf. Lange ging ich auf Feld- und Wiesenwegen in Richtung des Gehöfts Fersengelder, bis ich auf die Straße Kaumberg-Obertriesting traf. Diese Straße ging ich entlang, bis sie in die B18 (Altenmarkt-Kaumberg) einmündete. Ich überquerte die B18, ging über den Kaumbergbach und stieg über eine Wiese hinauf zum Wald.

Dann ging es noch einige Kilometer einen Waldweg entlang bis nach Kaumberg. Mein Quartier beim Kirchenwirt war schnell gefunden. Das dazugehörige Restaurant hatte zwar geschlossen, aber ausnahmsweise bis 19:00 Uhr geöffnet – jedoch ohne Küche. Gut, dass ich mir beim Nah&Frisch eine Jause gekauft hatte!