2. Tag am Südalpenweg 03 – 12. Mai 2022 – von Mureck nach Leutschach

Etappe: Mureck—Spielberg/Straß—Ehrenhausen—Gamlitz—Leutschach /  reine Gehzeit 05:56 Stunden für 35Kilometer, 623HM im Anstieg, 473HM im Abstieg / WegNr 703, ab Spielfeld 503

Ich verließ mein Quartier so um ca. 07:45Uhr. Es stand ja eine lange Etappe bevor. Mein erster Weg führte mich zum Rathaus, dort gab es den notwendigen Stempel. Vom Rathaus ging es runter zur Murecker Schiffsmühle. Ca. 14 Kilometer führt mich dann der 03er Weg mit der Nummer 703, vorwiegend durch das Augebiet die Mur entlang zum Bahnhof Spielberg/Straß.

Ab Spielberg mußte ich mich an der Wegnummer 503 orientieren. Im Nachhinein betrachtet hätte ich es wirklich tun sollen! Es ging über die Gleisanlage beim Bahnhof Spielberg kurz hoch zum Schloß Spielberg und dann kamen schon die südsteirischen Weinberge. Der 03er Weg führte mich auf Asphaltwegen nach Ehrenhausen. Kurzer Aufenthalt, wegen dem Stempel natürlich und weiter ging es ins naheliegende Gamlitz. Mein Eindruck—Gamlitz dürfte das Kitzbühel der südsteirischen Weingegend sein.

Jedenfalls beschloß ich in Gamlitz, nachdem ich mir im Tourismusbüro den Stempel geholt hatte, Mittagspause zu machen.  Was gab es? Ein steirer Cordon-Bleu, einen Radler und Kaffee. Das Cordon Bleu war riesig! Ich hatte wirklich Hunger ! Es war ein gutes Essen! Ich schaffte gerade mal die Hälfte. Völlig angegessen machte ich mich gegen 14:00Uhr wieder auf den Weg.

Die restlichen 12 Kilometer nach Leutschach sollten noch locker gehen. Der 03er Weg folgte allerdings weiterhin den asphaltierten Radwegen. Bei einem Blick in mein Kartenmaterial fiel mir der lokale Weg mit der Nummer 4  auf. Der verlief in dieselbe Richtung wie die Hauptroute. In der Hoffnung weniger Asphalt anzutreffen entschied ich mich für den lokalen Weg. Das ging auch lange Zeit gut! Der lokale Weg verlief entlang des Steinbaches, kehrte für mehr oder weniger lange Teilstücke wieder auf eine Asphaltstraße zurück und brachte mich schließlich zum Fuß des  Gamlitzer Berges. Gleich vorweg, ich werde mich künftig hüten, die steirischen Weinberge als Hügel zu bezeichnen.

So erstieg ich den Gamlitzerberg und ging die Kammstraße weiter bis zur Abzweigung Sernaukogel. Genau dort traf ich wieder auf die Hauptroute mit der Wegnummer 503 und machte den entscheidenden Fehler, ich ging nach rechts, dh wieder in Richtung Gamlitz.

Da natürlich auch in Richtung Gamlitz Markierungen mit der Wegnummer 503 zu finden waren, fiel mir mein Irrtum relativ spät auf. Ich wußte, daß die Entfernung Gamlitz—Leutschach ca. 12Kilometer war. Als meine GPS Uhr 10Kilometer anzeigte und keine Spur von Leutschach zu sehen war, wurde ich mißtrauisch und mir fiel mein Irrtum auf.

Es war 17:30Uhr, ich hatte 33Kilometer an den Füßen, es reichte für heute! So rief ich mir ein Taxi, welches mich zum meinem Quartier in Leutschach brachte. Eine alte Wanderweisheit hat sich wieder

Bewahrheitet! Wer beim Gehen unkonzentriert ist, wird bestraft. In meinem Fall mit zusätzlichen Kilometern. Einen Höhepunkt gab es heute! Ich habe bei einem Murwasserfall meine Fotodrohne  eingesetzt und tolle Bilder gemacht. Das Quartier im Rebenlandhof war sehr gut gewählt. Morgen geht es nach St. Pongratzen.