Ab Spielberg mußte ich mich an der Wegnummer 503 orientieren. Im Nachhinein betrachtet hätte ich es wirklich tun sollen! Es ging über die Gleisanlage beim Bahnhof Spielberg kurz hoch zum Schloß Spielberg und dann kamen schon die südsteirischen Weinberge. Der 03er Weg führte mich auf Asphaltwegen nach Ehrenhausen. Kurzer Aufenthalt, wegen dem Stempel natürlich und weiter ging es ins naheliegende Gamlitz. Mein Eindruck—Gamlitz dürfte das Kitzbühel der südsteirischen Weingegend sein.
Jedenfalls beschloß ich in Gamlitz, nachdem ich mir im Tourismusbüro den Stempel geholt hatte, Mittagspause zu machen. Was gab es? Ein steirer Cordon-Bleu, einen Radler und Kaffee. Das Cordon Bleu war riesig! Ich hatte wirklich Hunger ! Es war ein gutes Essen! Ich schaffte gerade mal die Hälfte. Völlig angegessen machte ich mich gegen 14:00Uhr wieder auf den Weg.
Die restlichen 12 Kilometer nach Leutschach sollten noch locker gehen. Der 03er Weg folgte allerdings weiterhin den asphaltierten Radwegen. Bei einem Blick in mein Kartenmaterial fiel mir der lokale Weg mit der Nummer 4 auf. Der verlief in dieselbe Richtung wie die Hauptroute. In der Hoffnung weniger Asphalt anzutreffen entschied ich mich für den lokalen Weg. Das ging auch lange Zeit gut! Der lokale Weg verlief entlang des Steinbaches, kehrte für mehr oder weniger lange Teilstücke wieder auf eine Asphaltstraße zurück und brachte mich schließlich zum Fuß des Gamlitzer Berges. Gleich vorweg, ich werde mich künftig hüten, die steirischen Weinberge als Hügel zu bezeichnen.