Etappe: Eidenberger Alm— Giselawarte—Lichtenberg—Linz—Ebelsberg—St. Florian—Hofkirchen im Traunkreis—reine Gehzeit 08:52Stunden für 35 Kilometer, 550 im Anstieg, 980Höhenmeter im Abstieg, WegNr 109, 809, 409
Wettertechnisch war heute ein krasser Gegensatz zum gestrigen Tag. Ein strahlend klarer Morgen weckte mich gegen 06:00 Uhr. Die Aussicht war atemberaubend. Mein Rucksack war schnell gepackt, und noch vor 07:00 Uhr genoss ich ein wirklich köstliches Frühstück. Bereits vor 08:00 Uhr war ich wieder unterwegs. Es war ein klarer, sonniger, jedoch kalter Morgen. Direkt oberhalb des Gasthauses Eidenberger Alm führte der Weg Nr. 09 schnurstracks steil nach oben, um dann in einen Waldweg Richtung Lichtenberg überzugehen. Auf jeden Fall war es die beste Art, wach zu werden. Der Waldweg entschädigte mich dann für die Anstrengungen, indem er sehr moderat verlief. Ich passierte das Rote Kreuz und erreichte schließlich die Giselawarte. Diesmal war ein Aufstieg auf die Warte Pflicht. Von oben bot sich ein tolles Panorama. Einige Fotos mussten sein. Dann begann mein langer Abstieg nach Urfahr/Linz. Dafür gab es mehrere Varianten. Ich wählte den Weg über den Grundberg mit der Wegnummer 140. Zunächst führte der Weg über Waldwege zum Giselahaus und weiter zum Anwesen Baumgartner. Dann folgte eine ziemlich lange Asphaltstrecke, die bei den Anwesen Ober-/Untertrefflinger in den Graben des Haselbaches mündete.
Dem Graben folgte ich nun längere Zeit auf einem guten Weg, bis ich schließlich den Grundberg und die gleichnamige Siedlung erreichte. Ich war nun im Stadtteil Urfahr. Es war ein langer Weg, die Leonfeldner Straße stadteinwärts zu gehen! Aber noch vor 12 Uhr erreichte ich den Hauptplatz in Linz, holte mir einen Stempel und fuhr mit der Straßenbahn nach Ebelsberg. Man nimmt die Linie 2 Richtung Solar City.
Im Rahmen meiner Wanderung auf dem OÖ Mariazellerweg 06 bin ich 2023 bereits durch Linz gegangen. Das reichte völlig. Von Ebelsberg setzte ich meine Wanderung auf dem Weg Nr. 09, jetzt auch Brucknerweg genannt, fort. Innerhalb kurzer Zeit durchquerte ich diesen Abschnitt nun zum zweiten Mal.
Von Ebelsberg sind es 7,5 Kilometer nach St. Florian. Landschaftlich bietet dieser Abschnitt nicht viel. Große Wiesen- und Ackerflächen dominieren die Landschaft, jedoch zauberte der beginnende Frühling zauberhafte Farben in die Landschaft. Der 09er Weg führte mich erneut am Stift in St. Florian vorbei. Im Shop holte ich mir einen Stempel. Fotos von der Basilika hatte ich noch genug vom letzten Mal. Ich durchquerte St. Florian, erreichte den Kreisverkehr und folgte der Straße nach Niederfraunzleiten. Dieser folgte ich ein kurzes Stück und bog dann nach links in einen Feldweg ein, der mich die nächsten Kilometer begleitete. Insgesamt waren es noch ca. 8 Kilometer von St. Florian bis zu meiner Unterkunft in der Nähe von Hofkirchen im Traunkreis.
Seit Ebelsberg verliefen der Oberösterreichische Mariazellerweg 06 und der 09er Weg gemeinsam. Ich wanderte also entlang dieses asphaltierten Feldweges, passierte einen Reiterhof, eine Bio-Mülldeponie und das Anwesen Rumpfl sowie viele beeindruckende Vierkanthöfe. Schließlich erreichte ich die Ansiedlung Grünbrunn. Nun wusste ich, dass es nicht mehr weit zu meiner Unterkunft war. Weiter ging es auf dem Güterweg, wo ich eine Hauptstraße überquerte und an den Anwesen Waldhör, Mayr zu Pucha und Haider vorbeikam. Dann gelangte ich wieder zu einer Hauptstraße, der ich nach rechts Richtung Krottenthal folgen musste. Ich folgte dieser Straße ein kurzes Stück, bevor ich nach rechts abbog, Richtung meiner Unterkunft. Es war ein großes, beeindruckendes Gehöft. Der Hausherr empfing mich freundlich und wies mir mein Quartier zu. Zur Belohnung des Tages gab es ein Bier. Alles in allem konnte ich einen langen, schönen Wandertag abschließen.