Etappe: Bad Leonfelden—Waldschenke—Sternstein—Schloss Brunnwald—Oberneukirchen—Burg Lobenstein—Untergeng—Eidenberger Alm—reine Gehzeit 09:21Stunden für 35,5 Kilometer, 1114Höhenmeter im Anstieg, 1088Höhenmeter im Abstieg, WegNr 105, 109, 140, 142
Als nächstes stand auf meiner Weitwander-Agenda der Salzsteigweg 09. Vom Sternstein im Böhmerwald zum Toten Gebirge, weiter zu den Nockbergen, bis in die westlichen Karawanken sollte mich dieser Weitwanderweg bringen. Jetzt im Frühling stand die Strecke vom Sternstein bis Hinterstoder, also der nicht alpine Teil des Salzsteigweges, auf meiner To-do-Liste.
Ende April verhieß das Wetter Besserung, es sollte sich Schönwetter einstellen. Daher plante ich den Beginn meiner Wanderung für den 25. April 2024. Die Quartiere waren auch reserviert, also nichts wie los. Am 25. April 2024 stieg ich um 08:00 Uhr am Hauptplatz von Bad Leonfelden aus dem Bus. Es war kalt, nebelig und es schneite. Also beste Voraussetzungen für eine Weitwanderung. Mit diesen Bedingungen hatte ich schon gerechnet. Alles eine Frage der Ausrüstung, und die war bestens. Ich holte mir meinen ersten Stempel im Rathaus und dann ging ich los Richtung Sternstein-Gipfel. Der Einstieg in den 09er Weg war schnell gefunden. Es ging in den Ortsteil Unterlaimbach. Auf Wald- und Forstwegen ging es stetig, moderat bergauf. Die Waldschenke war relativ schnell erreicht. Das Gasthaus war in Nebel gehüllt und hatte noch nicht geöffnet. Eine nette Frau ließ mich jedoch ein, und vom Chef bekam ich meinen Stempel.
So, jetzt begann der Aufstieg zum Sternstein. Das Wetter hatte zwischenzeitlich auf Winter umgestellt; das bedeutete kalter Wind, Nebel, Schnee- und Graupelschauer. Im Böhmerwald gab es noch eine gute Schneelage, aber kein Problem beim Gehen. Schließlich erreichte ich die in Nebel gehüllte Sternsteinwarte.
Das Wetter lud nicht unbedingt zu einer längeren Pause ein. Einige Fotos, und dann ging es weiter. Da ich nicht denselben Weg zur Waldschenke zurückgehen wollte, wählte ich für den Weiterweg die Variante 09A. Dieser Weg führte mich zunächst in Richtung Vorderweißenbach, wobei ich dann bei der Ansiedlung Eberhardschlag abbog und entlang des Amesschlager Baches zur Ansiedlung Amesschlag ging. Unmittelbar danach querte ich die Hauptstraße und traf wieder auf die Hauptroute. Es ging noch ein kurzes Stück einen Fahrweg entlang, und dann ging es in den Brunnwald. Ganz gerade und über mehrere Kilometer führte mich der asphaltierte Weg durch das Waldgebiet. Schon im Gemeindegebiet von Oberneukirchen verlor ich dann den Weg. Ich kam zur Gemeinschaftsbrücke und zum Golfplatz. Da war nicht der richtige Weg! Also aufpassen im Bereich von Oberneukirchen auf die richtigen Markierungen. Ich suchte mir also vom Golfplatz den Aufstieg nach Oberneukirchen. Es zog sich noch richtig lange hin. Es ging am Schilift vorbei, dann endlich erreichte ich die Ortsmitte von Oberneukirchen. Im Gemeindeamt gab es wieder einen Stempel, und beim Dorfmetzger Leberkässemmeln.
Raus aus Oberneukirchen ging es auf Asphalt in Richtung der Burgruine Lobenstein. Bei der Burg gilt es auch auf die Wegführung zu achten. Nicht den Steig innerhalb der Burgmauer folgen. Ich ging dann weiter Richtung Edmühle und weiter entlang der Hauptstraße durch den Ort Obergeng. Am Ortsende von Obergeng bog dann der 09er Weg nach links weg. Zur Wegführung sei angemerkt, dass ein stetiges Auf und Ab doch beträchtliche Höhenmeter mit sich bringt.
Im Bereich von Obergeng-/Untergeng habe ich den 09er Weg zum zweiten Mal heute verloren. Ich bin nur auf Umwegen kurz vor Eidenberg wieder auf den originalen Weg getroffen. Die Markierungen sind wirklich zu beachten. Es gibt de facto keine 09er Markierung. Vielmehr bestimmen jede Menge lokaler und regionaler Wege die Richtung. Ich hatte ja zusätzliches Kartenmaterial dabei, daher konnte ich im Endeffekt immer eine akzeptable Lösung für meine Verirrungen finden. Also dann! Ente gut, alles gut! Am Ende eines langen Wandertages fand ich dann auch noch mein Quartier auf der Eidenberger Alm.